Die Abkürzung IVF steht für In-Vitro-Fertilisation oder In-Vitro-Befruchtung. Dies ist eine fortschrittliche reproduktionsmedizinische Technik, bei der die Befruchtung einer Eizelle mit einem Spermium außerhalb des weiblichen Körpers stattfindet. Die Embryonen, die durch diese Methode entstehen, werden später in die Gebärmutter eingesetzt, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen.
Vor der Stimulation wird am 2. oder 3. Tag Ihres Menstruationszyklus ein Ultraschall durchgeführt. Dies gewährleistet einen vielversprechenden Zyklus mit ausreichenden Follikeln für die Behandlung. Hormoninjektionen werden verabreicht, um das Wachstum mehrerer Follikel anzuregen, im Gegensatz zum natürlichen Zyklus, bei dem typischerweise nur eine Eizelle heranreift. Das Wachstum der Follikel und die Hormonwerte werden über mehrere Tage hinweg überwacht, um eine optimale Entwicklung sicherzustellen.
Sobald die Follikel die ideale Größe erreicht haben, erhalten Sie eine Injektion, um die endgültige Eireifung und den Eisprung auszulösen. Etwa 36 Stunden später werden reife Follikel unter Ultraschallführung mithilfe einer feinen Nadel im OP aus den Eierstöcken abgesaugt. Dieser ambulante Eingriff wird normalerweise unter Anästhesie durchgeführt. Nach einer kurzen Erholungsphase können Sie die Klinik verlassen.
Noch am gleichen Tag der Eizellentnahme werden die reifen Eizellen mit den Spermien befruchtet. Ob für die Befruchtung die klassische IVF gewählt wird oder eine intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) wird immer individuell vom Patientenfall abhängig gemacht und will im Vorfeld der Behandlung besprochen.
Nach der Befruchtung, etwa 16 bis 18 Stunden später, bestimmen wir die Anzahl der erfolgreich befruchteten Eizellen. In den folgenden Tagen werden diese im Inkubator sorgfältig überwacht. Täglich werden die reifenden Embryonen begutachtet und entsprechend bewertet. Die Embryonen werden im Labor für 2 bis 6 Tage kultiviert und je nach individueller Situation entweder direkt eingesetzt oder für eine spätere Verwendung eingefroren.
Der Embryotransfer ist ein einfaches und schmerzloses Verfahren. Mit Ultraschallführung wird der Embryo präzise in die Gebärmutter eingesetzt, um sein Potenzial für eine erfolgreiche Implantation und Entwicklung zu optimieren. Nach dem Transfer können Sie sich etwa eine halbe Stunde lang in einem Ruhebereich entspannen, um das Verfahren bequem abzuschließen. Der Transfer kann am 2. Tag nach der Embryoentwicklung (48 Stunden nach der Eizellentnahme), am 3. Tag (72 Stunden nach der Entnahme) oder fünf Tage später erfolgen. Der genaue Zeitpunkt wird je nach Situation individuell festgelegt. Um das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften zu reduzieren, wird im Allgemeinen empfohlen, nur einen Embryo oder maximal zwei zu übertragen. Wir legen während des gesamten Prozesses großen Wert auf Ihre Gesundheit und Sicherheit, um Ihnen die besten Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu bieten.
Etwa 10 Tage nach dem Embryotransfer wird der Schwangerschaftstest durchgeführt, um Aufschluss über die sich entwickelnde Schwangerschaft zu erhalten. Die Bestimmung des Schwangerschaftshormons erfolgt vorzugsweise im Blut.
Nach dem initialen Ultraschall am 2-3 Tag nach Beginn der Menstruation, in Kooperation mit Ihrem Frauenarzt in Ihrem Heimatland, starten wir die Behandlung, falls der Zyklus geeignet ist. Zwei weitere Ultraschallkontrollen zur Follikelbewertung werden von Ihrem betreuenden Gynäkologen durchgeführt, und Sie senden uns Bildmaterial dieser Untersuchungen zu. Am 9.-10. Tag der Stimulation erwarten wir Sie in unserer Praxis, um die abschließenden Ultraschallkontrollen von Dr. Roukoudis durchführen zu lassen. Er wird den optimalen Zeitpunkt für die Eizellentnahme bestimmen. Anschließend erfolgt die Eizellentnahme und Befruchtung, je nach Fall wird ein frischer oder zeitversetzter Embryotransfer durchgeführt.
Auch hier findet der initiale Ultraschall in Ihrem Heimatland statt. Die gesamte Stimulation erfolgt dann auf Zypern. Dr. Roukoudis führt persönlich alle erforderlichen Ultraschallkontrollen vor Ort durch. Je nach Situation wird ein frischer oder zeitversetzter Transfer durchgeführt.
Unabhängig von der gewählten Option können Sie sicher sein, dass beide Möglichkeiten hervorragend sind. Sie stehen stets im engen Kontakt mit Ihrer persönlichen Patientenkoordinatorin und Dr. Roukoudis. Unsere engagierte Betreuung und die sorgfältige Organisation der Behandlung bieten Ihnen die Gewissheit, in besten Händen zu sein, während Sie den Weg zu Ihrem Wunschkind gehen.
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
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